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Was ist eine Gastroskopie?
Die Gastroskopie ist eine endoskopische Untersuchung, die genaue Beurteilung des oberen Abschnittes des Verdauungskanals ermöglicht. Dadurch können die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm von innen betrachtet werden. Die Gastroskopie ist sowohl eine diagnostische als auch eine therapeutische Untersuchung, in der z. Bsp.: Fremdkörper entfernt werden, Blutungen gestillt werden, Polypen abgetragen werden oder Verengungen endoskopisch gedehnt werden.
Worauf beruht die Gastroskopie, wo und wie oft darf sie durchgeführt werden?
Während der Gastroskopie wird ein Apparat (ein Gastroskop) durch die Mundhöhle eingeführt. Vor der Einführung des Endoskops wird der Rachen mit der 10% Lösung von Lidokaine anästhesiert. Die Gastroskopie ist eine kurze Untersuchung, dauert ca. 5-10 Min. und obwohl sie eine Invasionsprozedur ist, die in die Körperhöhle eindringt, ist sie eine relativ sichere Untersuchung. Die Komplikationen kommen sehr selten vor.
Da die Gastroskopie eine Invasionsuntersuchung ist, die in die Körperhöhle eindringt, bedarf sie nach der früheren Kenntnissetzung des Patienten bezüglich Art der Untersuchung und der Anästhesie, eine schriftliche Einwilligung des Patienten.
Die diagnostische Gastroskopie gehört zu den sicheren Untersuchungsmethoden und deshalb darf sie sowohl im Krankenhaus als auch ambulant durchgeführt werden.
Die therapeutische Gastroskopie wird am häufigsten im Krankenhaus durchgeführt, obwohl wenn das medizinische Personal über entsprechende Qualifikationen verfügt, dürfen manche Prozeduren ambulant durchgeführt werden. Wegen des hohen Schwierigkeitsgrades und der hohen Anforderungen bezüglich der Qualifikationen des Ärzte- und Krankenschwesterteams sowie der Anforderungen bezüglich der Geräte werden manche Prozeduren in Universitätsstätten oder in den hochspezialisierten endoskopischen Stätten durchgeführt.
Während der Gastroskopie wird der Kranke keinen schädlichen Faktoren ausgesetzt. Wenn entsprechende Indikationen bestehen, kann die Gastroskopie in kurzen Zeitabschnitten vielmals wiederholt werden. Der Zustand des Kranken oder die therapeutischen Prozeduren können manchmal eine Wiederholung der Untersuchung innerhalb von 24 Stunden benötigen.
Was ist das Untersuchungsziel? Was kann man dadurch entdecken?
Die diagnostische Gastroskopie ermöglicht die genaue Beurteilung von der Schleimhaut des oberen Abschnitts des Verdauungskanals. Während der Untersuchung wird der flüssige Inhalt in seinem Lumen und Beweglichkeit der Speiseröhrewände, der Magenwände und der Zwölffingerdarmwände betrachtet.
Die Endoskopie ermöglicht Entnahme des Materials für histopathologische Untersuchung, zytologische Untersuchung, Ausführung der Saat und Beurteilung der Anwesenheit der Bakterie Helicobacter pylori mittels einer direkten Untersuchung (sog. traumatischer Test).
Der Moment der Entnahme des Materials wird von dem Kranken nicht gespürt, verlängert unwesentlich die Untersuchung, jedoch die Sicherheit der Untersuchung wird nicht verringert.
Dank der Gastroskopie kann man meistens eine richtige Diagnose in folgenden Fällen stellen:
- Entzündliche Krankheiten: Bakterielle Krankheiten, Viruskrankheiten und mykotische Krankheiten;
- Veränderungen durch Wirkung der chemischen Mittel: Säuren und Alkalien, Galle, manche Arzneimittel und physische Faktoren z. Bsp.: Veränderungen durch Strahlen;
- Gutartige und bösartige Geschwulstveränderungen;
- Beurteilung der Entwicklung der vielen krankhaften Veränderungen und ihre entsprechende Qualifikation: z. Bsp.: Ösophagusvarizen, refluxive Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre, Magengeschwüre, Zwölffingerdarmgeschwüre sowie Blutungsquelle im oberen Abschnitt des Verdauungskanals
Wer soll die Gastroskopie durchführen?
Die Gastroskopie soll von einem qualifizierten Arzt mit der Assistenz einer Krankenschwester durchgeführt werden. Ein wichtiges Faktor, das die Qualität der Untersuchung und die Sicherheit des Kranken beeinflusst, ist Berufserfahrung der Ärzte und der Krankenschwester in diesem Bereich und die Anzahl der früher durchgeführten diagnostischen und therapeutischen Behandlungen.
Wann soll die Gastroskopie durchgeführt werden?
Die Indikationen für Gastroskopie sind sehr breit. Diese Untersuchung soll in folgenden Fällen durchgeführt werden: bei allen Patienten über dem 45 Lebensjahr, die unter Bauchbeschwerden leiden und bei jüngeren Kranken, bei denen die Diagnose bestätigt oder gestellt werden muss, besonders wenn solche alarmierende Symptome auftreten, wie: Verlust der Körpermasse, Schluckstörungen, Fieber, Anämie, kaffeesatzartiges Erbrechen oder Bluterbrechen.
Die diagnostische Gastroskopie wird meistens wegen der folgenden Indikatoren durchgeführt:
- Auftreten der dyseptischen Symptome (Bauchsmerzen, Eruktation, Aufblähungen, Sodbrennen),
- Verdacht auf Magengeschwüre, Zwölffingerdarmgeschwüre,
- Verdacht auf eine Geschwulsterkrankung auf Grunde der aufgetretenen allgemeinen Symptome,
- Dysphagie- Schwierigkeiten beim Schlucken,
- Verdacht auf eine Blutung/ Blutung aus dem Verdauungskanal,
- Verdacht auf eine pharmakologische Schädigung der Schleimhaut des oberen Abschnittes des Verdauungskanals bei den Kranken, die langfristig Arzneimittel ohne Steroide gegen Entzündung einnehmen,
- Als eine Absiebuntersuchung oder Kontrolluntersuchung bei den Kranken mit höheren Geschwulsterkrankungsrisiko (Personen mit einer refluxiven Erkrankung der Speiseröhre, mit der Berett – Speiseröhre, mit der perniziösen Anämie im Verlauf der athropischen Schleimdrüsenentzündung des Magens nach der vergangenen Magenresektion).
Im Falle der Feststellung des Schleimhautgeschwürs des Magens ist es eine histopathologische Verifikation und Entnahme von Gewebeproben notwendig sowie eine Kontrollgastroskopie in 6 Wochen. Das Zwölffingerdarmgeschwür bedarf keiner histopathologischen Verifikation, weil er kein Geschwulstsubstrat ist. Sowohl im Falle eines Magengeschwürs als auch eines Zwölffingerdarmgeschwürs ist es angebracht, einen traumatischen Test auf die Anwesenheit von Helicobacter pylori durchzuführen. Die Kontrolluntersuchung nach der Behandlung von Helicobacter pylori ist mindestens 4 Wochen nach der Beendung der antibiotischen Therapie durchzuführen.
Soll sich der Patient vor der Untersuchung besonders vorbereiten?
Der zu untersuchende Patient soll nüchtern sein und darf keine Medikamente vor der Untersuchung einnehmen, weil die gelösten Tabletten die genaue Beurteilung der Schleihaut erschweren. Wird die Gastroskopie nachmittags durchgeführt, muss der Patient mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nüchtern sein. Bei den Kranken, die der kranken Passage verdächtig sind, werden längere Zeiten von Nüchtern- Sein mit der gleichzeitigen, intravenösen Ergänzung von Flüssigkeiten und Elektrolyten empfohlen. Vor der Gastroskopie ist eine Anamnese durchzuführen, bei der besonders antikoagulierende, perorale Medikamente und Diathese mit anderen Substraten zu beachten sind. Die oben genannten Zustände erhöhen das Risiko der Blutungen aus dem Verdauungskanal bei der Entnahme von mehreren Gewebeproben oder bei der Durchführung anderer therapeutischen Behandlungen.
Wie sind die Gegenanzeigen für die Gastroskopie?
Die Gastroskopie ist eine Untersuchung, die den Kranken kaum belastet, kurz dauert und sicher ist. Es bestehen jedoch Gegenanzeigen für die Durchführung der Gastroskopie. Die bedingungslose Gegenanzeigen sind: frischer Herzinfarkt, akute Koronarinsuffizienz, respiratorische Insuffizienz und Kreislaufinsuffizienz, starke Rhythmusstörungen und klinisches Gesamtbild „akutes Abdomen“. Die relativen Gegenanzeigen sind: Mangel an der Mitarbeit des Kranken, Aortenanerysma, unausgeglichene Koagulopathie und kurzer Zeitabstand nach der Operation der Bauchhöhle.
Ist die Gastroskopie eine einzige diagnostische Methode des Verdauungskanals?
Es bestehen viele diagnostische Methoden den oberen Abschnitt des Verdauungskanals zu betrachten, zu diesen gehören: radiologische Untersuchung mit Bariumbrei, Ultraschalluntersuchung der Bauchhöhle, Computer- Tomographie, Magnetresonanz, Szintigraphie, Manometer, Ph- Meter, Echoendoskopie und Darmkapsel. Die zwei letzten Methoden gehören zu den modernsten Methoden, und trotz der hohen Kosten werden immer breiter angewendet. Es ist jedoch zu betonen, dass alle oben genannten Methoden eine Ergänzung der diagnostischen Gastroskopie sind und sie nicht ersetzen können.
Darf die Gastroskopie während der Schwangerschaft durchgeführt werden?
Die Schwangerschaft ist keine Gegenanzeige für die Durchführung der Gastroskopie. Bestehen eindeutige Indikationen für Gastroskopie, soll die Untersuchung durchgeführt werden. Es ist aber besonders bei der Entscheidungsfassung bezüglich der Notwendigkeit der Durchführung von der Gastroskopie zu bedenken, dass besonders die Schwangerschaft unterschiedliche gastrische Beschwerden vorausbestimmt, wie z. Bsp.: Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen.
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