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Hämorrhoiden
Die Hämorrhoiden sind nicht große anatomische Strukturen im Analkanal (Afterkanal).
Der Namen kommt aus dem griechischen Wort "hemorrhoides", was Durchblutung bedeutet. Ihre Aufgabe ist Dichtheit des Afters zu bewirken, besonders die Dichtheit der Gase. Sie haben eine Form der Ausbuchtung nach innen der Schleimhaut und bestehen aus arteriovenösen Verbindungen. Das System der Endarteriolen geht direkt in die Venen (ohne Anwesenheit der Kapillargefäße) über und bildet Gefäßpolster im oberen Abschnitt des Afterkanals, gleich über Linea dentata. Sie werden von zwei Muskeln – innerem Afterschließmuskel und äußerem Afterschließmuskel umgefasst. Die Muskeln bleiben die meiste Zeit angespannt. Dieses verursacht Blutstauung in Hämorrhoiden, ihre Quellung, ihr Zusammenziehen und dadurch Verschluss des Afterkanals. Während des Stuhlabgangs entspannen sich die Muskel des Afterverschlusses und erfolgt Abfluss des in Hämorrhoiden gesammelten Bluts.
Wie entsteht die Krankheit?
Entwicklung der Hämorrhoiden Krankheit verläuft in nacheinander folgenden Stadien. Die Venengeflechte vergrößern sich, die Schleimhaut dehnt sich, entsteht Ödem, bilden sich Blutknötchen, die sich vergrößern und fangen an, zu bluten. Es erfolgt auch Abschwächung des Unterstützgewebes und der Parks Bänder, was Ausfallen der Blutknötchen aus dem Afterkanal nach außen verursacht. Man unterscheidet vier Schweregrade der Krankheit.
I. Schweregrad
Im ersten Schweregrad treten schmerzlose Blutungen beim Stuhlabgang auf. Wir haben in dieser Zeit mit sog. inneren Hämorrhoiden zu tun. Die Vergrößerung des Venengeflechtes ist nur temporär und die Blutung kommt aus der Schleimhaut oberhalb der Linea dentata. Das Blut hat kräftige rote Farbe. Sie sind mittels von Rektoskop/ Anoskop als kleine Falten im Afterkanal sichtbar. In diesem Stadium verursachen sie außer sporadischer kräftig roter Blutungen keine Beschwerden.
II. Schweregrad
Im zweiten Schweregrad werden die Blutgefäße beschädigt und vom Bindegewebe ersetzt. Es entstehen „Knollen“, die beim Pressen oder Stuhlabgang von der Kotmasse nach unten geschoben werden. Deshalb trotz der Blutung treten jetzt auch Schmerzen auf. Die Hämorrhoiden können bei den Versuchen des Pressens ausfallen aber idiopathisch zurückkommen. In dem Stadium sind solche Beschwerden, wie Blutungen, Juckreiz, Brennen. Der Patient hat einen Eindruck eines unvölligen Stuhlabgangs, was längere Aufenthalte auf der Toilette und andauerndes Pressen verursacht, die dann den Schmerz vergrößern.
III. Schweregrad
Im nächsten Schweregrad (im Falle sog. äußerer Hämorrhoiden) verlor das Venengeflecht seine Leistungsfächigkeit, und das Gewebe hat sich krankhaft verändert. Die Leistung der Afterschießmuskel ist abgeschwächt. Bei jedem Stuhlabgang sinken die großen Hämorrhoiden nach außen und manchmal bleiben sie ständig außen und werden außerhalb des Afters sichtbar. Gewöhnlich sind sie manuell reponierbar. Die großen Hämorrhoiden ziehen die Schleimhaut mit sich nach unten, die draußen des Darms bleibt, ständig gereizt wird und den Schleim emittiert. Die Krankheitszeichen sind: Blutung, Ödem- und Druckgefühle, Unwohlgefühl, Schmerz, ständige Nässe des Afters, Juckreiz, Beschmutzung der Unterwäsche. Der Kranke hat Probleme die intime Hygiene zu halten.
IV. Schweregrad
Die Hämorrhoiden des IV. Schweregrades sinken außerhalb des Afters und sind nicht reponierbar. Die Krankheitssymptome sind: Blutung, Juckreiz, Schmerz, Filtration, Stuhlinkontinenz.
Die Blutung kann spurenweise oder sehr intensiv auftreten. Die intensive Blutung erfordert eine dringende operative Therapie.
Wie sind die Ursachen?
Die Ursachen der Krankheit sind kaum bekannt. Es ist nicht bekannt, warum sich bei manchen Patienten die Erkrankung entwickelt und es bei anderen Patienten zu ernsten Komplikationen kommt. Es bestehen keine Beweise für familiäres oder angeborenes Auftreten dieser Krankheit.
Man kann aber manche wichtige Faktoren feststellen, die eine Erkrankung fördern aber nicht verursachen. Zu ihnen gehören:
- Falsches Essverhalten und falsche Diät, die keine entsprechende Menge von Ballaststoffen (Obst, Gemüse) enthält
- Ungenügende Menge der Flüssigkeiten
- Zu wenig Bewegung und Mangel an körperlicher Aktivität
- Andauerndes Bleiben in der Steh- oder Sitzlage
- Die Muskeln schwer anstrengende Arbeit
- Andauernde und häufige Stuhlverstopfungen (anstrengendes Pressen beim Stuhlabgang)
- Schwangerschaft und Entbindung
- Hohes Alter (Damals verschwinden elastische Elemente der Bindgewebe in der Unterschleimschicht des Mastdarms)
- Manche krankhafte Veränderungen, solche wie große Tumore in der Bauchhöhle und kleinem Becken, Leberzirrhose (in 30% der Fälle)
- Durchfälle
- Häufiges Erbrechen
- Herzinsuffizienz
- Arterielle Hypertonie
- Mastdarmkrebs
- Angeborene Schwäche des Muskels des Afterverschlusses
Welche Untersuchungen?
Blutung aus dem After ist eine unbedingte Indikation für komplette proktologische Untersuchung. Der Arzt führt eine Anamnese durch, in der festgestellt wird, wie groß und oft die Blutungen sind, ob Schmerzen auftreten, wie oft die Stuhlabgänge sind. Der Arzt betrachtet Afterbereich und untersucht es manuell. Es wird meistens endoskopische/ anoskopische oder rektoskopische Untersuchung durchgeführt. Es ist sehr oft notwendig eine Koloskopie durchzuführen, um festzustellen, ob die Blutung ein Symptom von Hämorrhoiden oder von Dickdarmkrebs ist.
Therapie
Behandlung umfasst konservative Behandlung in dem I. und II. Schweregrad, nicht operative Eingriffsmethoden in dem I., II. und III. Schweregrad, operative Behandlung in dem III. und IV. Schweregrad.
Konservative Therapie
Konservative Therapie kann bei ca. 30% der Kranken verwendet werden. Wenn die Hauptsymptome: dünner Stuhl, Juckreiz des Afters und Blutspuren auf dem Toilettenpapier sind, soll der Kranke vor allem Diät auf ballaststoffreiche Ernährung umstellen, mehr Flüssigkeiten trinken, die Durchfall verursachenden Speisen nicht essen, nach jedem Stuhlabgang Afterhygiene halten. Zur Besserung tragen häufig die allgemeinen oder örtlichen vasalen Medikamente, die der Ödem und örtliche Entzündungen lindern.
Nicht operative Invasionstherapie
Sie beruht darauf, dass sie das Sinken der Hämorrhoidalknoten nach außen durch Änderung ihrer Unterlage oder das Ödem und Störungen in der Durchblutung durch Dehnung vorbeugen. Manchmal wird der innere Schließmuskel durchgeschnitten oder die vergrößerten Blutpolster ausgeschnitten.
In unserer Praxis wird die Barron Methode angewendet. Der Knoten wird während der Enddarmspiegelung mit einer Kunststoffschlinge unterbunden. Damit wird die Blutversorgung unterbrochen und der Hämorrhoidalknoten schrumpft. Die Vorteile von dieser Methode sind, dass sie schmerzarm und bequem ist. Sie lässt eine Operation zu vermeiden und die Zeit zu sparen. Die Behandlung dauert ca. 10 Min. und gleich danach kann man zu alltäglichen Tätigkeiten zurückkommen. Der Knoten wird innerhalb von ca. 10 Tagen entfernt.
Die Wirksamkeitsprüfung dieser Methode weist auf, dass innerhalb von ein paar Jahren nach der Behandlung über 90% der Behandelten keine Beschwerden oder Rückfälle empfanden. Zusätzlicher Vorteil der Methode ist, dass diese moderne Behandlung dem Patienten den Stress, die Zeit und den Schmerz erspart und mit keinem Aufenthalt im Krankenhaus verbunden ist. Man muss keine Pause im alltäglichen Leben machen oder für die Behandlung auf den Urlaub verzichten.
Operative Therapie
Sie betrifft ca. 10% der Kranken. Sie ist die letzte Lösung in der Therapie der Hämorrhoiden im fortgeschrittenen Schweregrad.
In der Behandlung dieser Krankheit ist es wichtig die Therapie an den individuellen Zustand des Kranken anzupassen. Sowohl der Arzt als auch der Patient müssen es berücksichtigen, dass nicht alle Kranken mit derselben Methode, die gerade in Mode ist, behandelt werden sollen.
Haemorrhoidal varices
Haemorrhoids are small anatomic structures inside the anal canal. Their name comes from a Greek word "hemorrhoides" which means the flow of blood. Their function is keeping the anus imperviousness, gasses in particular. They are in the form of bulges from mucous membrane directed to the inside, and contain numerous arteriovenous communications. The system of final arters directly becoming veins (without the presence of capillaries) produces variceal dialations in the upper part of anal canal just above anorectal line (pectinate line). They are surrounded by two circular muscles – anal contractors - inner and outer. These muscles remain tense through the most of the time. It causes the stasis of blood in haemorrhoids, their bulking, tight adherence to each other and maintaining the anus imperviousness. During the passage of the stool the contractor muscles lossen up and then blood gathered in the haemorrhoids outflows.
How does the illness appear?
The haemorrhoidal illnes developes in stages. At the begginning the arteriovenous communications grow bigger, the mucous membrane stretches, the engorgement appears, the haemorrhoids are getting bigger and are starting to bleed. The sustentacular connective tissue and Parks ligamentas are weakened which causes the fall out of haemorrhoids through the anal canal to the outside. There are 4 stages of this illness.
STAGE I
During the first stage of the ilness one can feel the pain whilst the passage of the stool. In such case we are dealing with internal haemorrhoids. The increase of vascular plexus is only temporary and the bleeding comes from the mucous membrane situated higher. They can be seen by anoscope in the shape of light convexities in the anal canal. In this stage, besides the seldom bright red bleedings, no other damage is made.
STAGE II
During the second stage blood vessels are damaged and replaced by connective tissue. The “tumours” appear, which while the passage of the stool are moved by the fecal mass downwards. That is why the bleeding is accompanied by pain. The haemorrhoids can fall out during tenesmus, but they go back by themselves. The process is accompanied by bleeding, itch and burning sensation. The patient has the impression of incomplete passage of stool which leads to a longer stay in the toilet and continous tenesmus, which increases the pain.
STAGE III
In the next stage (in cases of internal haemorrhoids) the vascular plexus loses its efficiency and tissues surrounding it are lesioned. The muscles’ contractors are weakened. In every passage of the stool the haemorrhoids fall out and sometimes they stay outside and are visible by the anal canal ostium. Usually it is possible to push them back by hand. Large haemorrhoids are pushing downwards the mucous membrane, which remaining in the outside of the intestine is liabled to constant stimulation and reacts with mucous secretion. The disease symptoms are: bleeding, the impression of engorgement and pressure, itching and soiling the underwear. The patient has problems with his personal hygene.
STAGE IV
Stage four haemorrhoids fall outside the anus and cannot be pushed back. The symptoms accompanying the process are: bleeding, itch, pain, filtration or anal incontinence.
The bleeding may appear in different ammount – from a trace one to an arterial one leading to an operative procedure.
What are the causes?
The causes of haemorrhoid disease are little known. It is not known, why in some cases the ailment does not progress, while in other cases there are some serious complications. There is also no proof for the family-related or hereditary prevalence of the disease. It is possible, though, to distinguish some of the factors conductive to the development of haemorrhoids, and to treat others as inducing.
These are:
- Bad eating habits and improper diet lacking in sufficient amounts of fibres of vegetable and fruit origin
- Insufficient amounts of liquids
- Too little exercise or lack of physical activity
- Remaining in a sitting or standing position for a long time
- A job requiring a great muscle effort
- Long-lasting and frequent obstructions (an increased effort during the pressure on the stool)
- Pregnancy and delivery
- Old age ( elastic elements of the connective tissue in a submucosa layer of rectum disappear at that time)
- Some disease changes, such as the presence of big tumours in abdominal cavity and pelvis minor, liver cirrhosis (30% of cases)
- Diarrhoeas
- Frequent vomiting
- Cardiac failure
- Arterial hypertension
- Rectum cancer
- hereditary enervation of musculus anal sphincter
What kind of examinations?
Bleeding from anus is an absolute indication to the full proctological examination. The doctor conducts a medical history, during which he obtains information on such things like, what is the amount of bleeding, if the patient feels any pain, what is the rhythm of defecation. The doctor looks at the area of anus and examines it manually. He usually does the endoscopic examination, anoscopy and/or rectoscopy. It is often necessary to do the colonoscopy, as it is essential to know that the bleeding from anus might not only be the symptom of a haemorrhoids disease but also one of the symptoms of large bowel cancer.
Treatment:
The treatment includes the conservative treatment of I and II degree, non-operative invasive methods of I, II and III degree, operative treatment of III and IV degree.
Conservative treatment
Conservative treatment can be used for about 30% of the patients. If the main symptoms are loose stools, anal itching and traces of blood on the toilet paper, the patient should, first of all, change the diet to a one rich in fibre, drink a lot of liquids, avoid the food causing diarrhoea, and perform gentle washing of anus after defecation. General and local vescular drugs which reduce the engorgement and local inflammatory reaction, often lead to the improvement of the condition.
Non-surgical invasive methods
They include a prevention of haemorrhoids loss through changing the structure of their excipient or preventing the engorgement and disorders in blood flow through tension. Sphincterocomy or cutting out of enlarged vascular cushions are also sometimes used.
In our surgery we use the Barron method.
This is the method of band ringing, which involves putting a special rubber band on the roots of the tumor, which cuts off the blood flow to it, which, in turn, causes the death and coming off of the tumour. One of the advantages of the method is not only the fact that it is painless and avoids an operation, but also the fact that the method is very convienient and time-saving. The procedure lasts about 10 minutes and after it is completed you can go back home and return to your everyday activities. The troublesome tumour comes off within about ten days. The research on the effectiveness of the method shows that, within several years after the procedure, over 90% of the treated did not have any discomforts or relapses.
An additional advantage is that this modern treatment saves the patient from pain, stress, staying in hospital and it also saves his precious time. There is no need to make a long break in you everyday duties or resign from your holidays because of the treatment.
Surgical methods
They are used in the treatment of about 10% of the patients with haemorrhoids disease. They are applied as the last resort in the treatment of haemorrhoids in a significant degree of advancement.
In the treatment of haemorrhoid disease, it is of great importance to suit the method of treatment to the individual state of the patient. Both the doctor and the patient must take into consideration the fact that you cannot treat everybody with the same method; which is a popular approach at the moment.
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